Europäische Tage des Denkmals 2017 | Macht und Pracht

Prominent platziert, monumental konstruiert und prächtig ausgestattet – Gebäude und ihre Ausstattung verkörpern Macht. Unter dem Titel «Macht und Pracht» präsentieren die Europäischen Tage des Denkmals unter dem Patronat von Bundesrat Alain Berset Manifestation und Repräsentation von Macht und Pracht im Kulturerbe.

Was hat Kulturerbe mit Macht zu tun? Burgen und Schlösser repräsentieren durch ihre Lage, Grösse und Ausstattung den Herrschaftsanspruch oder die wirtschaftliche Kraft ihrer Erbauer. Staatsbauten wie das Bundeshaus sollen mit ihrem Material- und Bildprogramm den Souverän verkörpern, Kathedralen und Klöster verweisen auf eine überirdische Macht und markieren den Anspruch der Kirche auf religiösen und weltlichen Einfluss. Stadthäuser erkennen wir aufgrund ihrer Fassaden auf den ersten Blick als Eigentum einflussreicher Persönlichkeiten, Gefängnisse mit ihren hohen Mauern und vergitterten Fenstern als Orte von Strafe und Überwachung.

Tage des Denkmals 2017

Die Formensprachen der Macht sind vielfältig, sie verändern und verschieben sich im Laufe der Zeit. Nicht immer sind sie jedoch auf den ersten Blick als solche erkenn- und entzifferbar. Warum erinnert das Foyer einer Bank an einen griechischen Tempel? Wer sieht in einem modernen Schulhaus den Staat als Garant für Bildung gespiegelt? Wie äussert sich Macht in der Reduktion des Neuen Bauens, in einem zweckmässigen Fabrikgebäude oder einer schlichten Kaserne? Was erfahren wir von archäologischen Funden über frühere Machtverhältnisse? Die Denkmaltage 2017 laden Sie ein, den mal eindeutigen, mal versteckten Formen der Macht im kulturellen Erbe nachzuspüren.

An über 330 Orten können in der ganzen Schweiz exklusiv zugängliche Patrizier- und Fabrikantenvillen, Burgen und Schlösser, Rathäuser, Architekturikonen und archäologische Fundstätten besichtigt werden.

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